Gemeinsam beten und Kerzen anzünden
Die evangelisch-reformierte Kirche und die römisch-katholische Kirche in der Schweiz wollen in Zeiten der Coronavirus-Krise zusammen ein Zeichen der Verbundenheit, Gemeinschaft und Hoffnung setzen.
Bis Gründonnerstag sollen im ganzen Land jeweils am Donnerstagabend um 20 Uhr Kerzen auf den Fenstersimsen entzündet werden.
Die Menschen sind zum gemeinsamen Gebet eingeladen.
Um ein Zeichen der Hoffnung und der Verbundenheit zu setzen, rufen die SBK und die EKS in einer gemeinsamen Botschaft alle Gläubigen auf, jeweils donnerstags um 20 Uhr eine Kerze anzuzünden und sie sichtbar vor einem Fenster ihres Hauses oder ihrer Wohnung zu platzieren und etwas zu beten, beispielsweise ein Vaterunser: für die am Virus Erkrankten, für die im Gesundheitswesen Arbeitenden und für alle Menschen, die angesichts der aktuellen Lage zu vereinsamen drohen.
"Für sie alle bitten wir um Gottes Beistand und drücken so unsere Verbundenheit mit ihnen aus", so der Präsident der SBK, Mgr. DDr. Felix Gmür.
Ein Lichtermeer der Hoffnung soll sich so durch das ganze Land ziehen. Diese Aktion dauert bis Gründonnerstag.
"Kirche ist mehr als eine Haus - sie ist ein Auftrag, für einander zu sorgen, in der Bedrohung jetzt erst recht", sagt der Präsident der EKS, Dr. Gottfried Locher.
Die Sorge um die Menschen in unserem Land geht weiter:
An Gründonnerstag sollen zum Abendgebet um 20 Uhr alle Glocken der beiden Kirchen läuten, ebenso am Ostersonntag.
Freiburg, 18. März 2020
Dr. Erwin Tanner-Tiziani, Generalsekretär